Verzerrer (Distortion, Overdrive, Fuzz)
Einer der Urväter der Verzerrer aus dem Jahre 1970Der Verzerrer (Distortion, Overdrive, Fuzz) ist eigentlich nur nötig, wenn ich einen sehr einfachen Verstärker besitze. Die Sounds reichen je nach Gerät von angezerrt - rauchig - crunchy (Rolling Stones) über rockig (Deep Purple) bis hin zu heftig und basslastig (Metallica). Ende der 60er Jahre begann man damit, kleine Geräte zu bauen, welche mit ihrer simplen Transistor-Schaltung den Sound eines übersteuernden Röhren-Amps imitieren sollten. Der Vorteil war, dass man mit moderaten Lautstärken arbeiten konnte. Der Nachteil war das überaus aggessive, mitten- bis höhenlastige Klangbild.
Chorus
Der Chorus erzeugt einen „space-artigen“, schwebenden Ton, bis hin zu synthie-ähnlichen Klängen (nennt man dann Flanger). Dezent eingesetzt macht er einen warmen, breiten Stereo-Sound, der an eine 12-saitige Gitarre erinnert.
Hall + Echo (Reverb + Delay)
Hall + Echo (Reverb + Delay) gehören fast zu jedem Studio-Gitarrensound. Reverb ist der Klang, den das Instrument in einer großen Halle oder Kirche hätte. Er ist in vielen Verstärkern als Federhall (Analoghall) in einfacher Qualität zu finden. Das Delay (Wiederholungseffekt) erzeugt den gespielten Ton mehrfach. Es wird viel im Rocksolo und Rock´n`Roll eingesetzt. Der Ton klingt dann, als würden zwei oder mehr Instrumente gleichzeitig spielen.
Wah-Wah-Pedal
Angenommen, man spielt auf der Gitarre und drückt das Pedal zweimal runter. Dann klingt es tatsächlich so, als würde die Gitarre in etwa ein „uuah-uuah“ imitieren. Bei geschicktem Einsatz hört es sich wie eine menschliche Stimme an. Findige Hersteller haben dann ihr Effektgerät auch gleich Cry Baby genannt. Vor allem Jimi Hendrix bevorzugte in den 60er Jahren diesen Effekt.
Multieffektgerät
Das Multieffektgerät ist sozusagen der Rundumschlag, denn heutige Geräte (bereits ab unter 100 €) können nahezu alle Gitarreneffekte erzeugen, die es gibt. Diese Elektronikwunder können sogar mehrere Effekte gleichzeitig generieren und kombinieren Transistor- sowie virtuelle Technik. Praktisch ist auch, dass man über das Effektgerät mit einem Kopfhörer spielen und üben kann.
Boss Checkpoint - Effektgeräte Auswahl
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