Einteilung der Mikrofone
Mikrofone lassen sich in 3 wesentliche Kategorien einteilen:
- Dynamische Mikrofone
- Kondensator-Mikrofone
- (Studio)-Mikrofone mit Großmembran
Vorteile Dynamischer Mikrofone
Nachteile Dynamischer Mikrofone
Was sollte ein Mikrofon möglichst haben?
Neodym-Magnet
Er besteht meist aus einer Neodym-Eisen-Bor-Legierung. Er hat die 4-fache Kraft im Vergleich zu herkömmlichen Magneten aus Eisen-Nickel-Alu-Legierungen und ist um ein Vielfaches leichter, als Magnete herkömmlicher Bauart.
Ein stärkerer Magnet im Mikrofon bewirkt:
- wesentlich höhere Empfindlichkeit des Mikrofons
- gleichförmigeres Magnetfeld und somit
- weniger Verzerrungen in den Peak-Bereichen
Große Membran
Zum Teil differieren die Membrangrößen bei den gängigen Mikrofonen um bis zu 50%! Eine große Membran bedeutet:
- Erweitertes Ansprechverhalten in den hohen Frequenzbereichen
- offene und transparente Sound-Qualität
Gute Vibrations-Isolation
Jedes Mikrofon reagiert mehr oder weniger empfindlich auf Handling-Geräusche des Benutzers. Die Qualität der Isolationsmaßnahmen des Herstellers ist wichtig. Man kann sie hören, indem man das angeschlossene Mikrofon von einer Hand in die andere nimmt und beurteilt, wie effizient die Nebengeräusche dabei gedämpft werden. Griffe aus geschäumten Elastomeren haben in der Regel ein recht gutes Dämpfungsverhalten.
Effektiven Pop-Filter
Lage und Material des eingebauten Pop-Filters können sehr unterschiedliche Ergebnisse zur Folge haben. Eine effiziente Bauform ist die Integration eines Filters aus speziellem Akustik-Schaum in die aufschraubbare (gut zu säubernde) obere Korb-Einheit. Vokale P-Pops und Windgeräusche werden so etwas reduziert.
Gleichförmige, nierenförmige Richtcharakteristik
Die Richtcharakteristik eines Mikrofons wird durch die Bauart seiner Kapsel bestimmt und kann in einem so genannten Polar-Diagramm dargestellt werden. Die Ausgangsspannung ist dabei in Abhängigkeit vom Einfallswinkel des Schalls zu betrachten.
Ein Mikrofon mit Nierencharakteristik registriert am besten diejenigen Schallwellen, welche frontal (0 Grad im Diagramm) auftreffen. Der Schall von hinten ( 180 Grad) wird dabei nur in geringem Maße umgewandelt. Gerade bei Live-Auftritten ist die Reserve eines Mikrofons vor dem Erreichen des Feedbacks (Pfeifen durch Rückkoppelung) wichtig. Je gleichmäßiger das Bild der Niere im Polar-Diagramm ist, desto mehr Reserven hat das Mikrofon, um besser gegen Rückkoppelungen geschützt zu sein.
Einen für die Stimme optimalen Frequenzgang: Man unterscheidet bei Mikrofonen 2 Arten von Frequenzgängen, nämlich den linearen Frequenzgang (zum Beispiel Shure PG 27, SM 27, SM 81) und den konturierten Frequenzgang (Shure PG 56, SM 57, Beta 58a).
Welchen Frequenzgang das Mikrofon haben soll, ist von der Art der Anwendung abhängig.
- Möchte ich die Schallquelle möglichst naturgetreu abbilden, so wähle ich einen linearen Frequenzgang. Diese Mikrofone kommen hauptsächlich im Studio zur Anwendung.
- Ein Mikrofon mit konturiertem Frequenzgang gibt bestimmte Frequenzen deutlicher wieder. Diese Mikrofonart wähle ich, wenn die Stimme mehr Biss und Durchsetzungsvermögen bekommen soll.
Einige Hersteller legen dem produzierten Mikrofon den für dieses eine Mikrofon spezifischen Frequenzgang bei (vgl. Bild oben Elektrovoice). Dieser Frequenzgang wurde nur für dieses eine Mikrofon vom Computer eingemessen. Man kauft also nicht die Katze im Sack, sondern kann sich auf den angegebenen Frequenzgang des Mikrofons verlassen, ohne Serienstreuungen befürchten zu müssen.
Mein spezielles Mikrofon
So, wir haben nun eine Menge technischer Einzelheiten vernommen, aber sind wir deshalb schlauer geworden, was die Wahl des richtigen Mikrofons betrifft?
Nicht unbedingt, denn ein Mikrofon, welches vom Hersteller brühwarm empfohlen wird, und alle technischen Neuerungen aufweist, muss von Sound her nicht unbedingt zu meiner Stimme passen. Es kann mit meiner Stimme beispielsweise zu hart, zu weich, zu topfig, zu undifferenziert oder zu “ich weiss nicht was” (das ist die schlimmste Variante) klingen. Also Ohren auf und bei uns - und mit uns zusammen - kritisch die letzten Feinheiten analysieren.
Der Charme einer zarten, elfenhaften Stimme kann durch die Wahl des falschen Mikrofons gänzlich verloren gehen. Da helfen dann auch keine technischen Tricks weiter, denn die Grundvoraussetzungen müssen stimmen. Der zarten Elfe würden wir dann doch eher anstatt eines Dynamischen Mikrofons ein Kondensator-Mikrofon empfehlen, wobei letztendlich auch das Umfeld (Studio-Homerecording-Bühne) und die technischen Voraussetzungen den Ausschlag geben werden.
Generell empfehlen wir folgendes:
Nicht unbedingt, denn ein Mikrofon, welches vom Hersteller brühwarm empfohlen wird, und alle technischen Neuerungen aufweist, muss von Sound her nicht unbedingt zu meiner Stimme passen. Es kann mit meiner Stimme beispielsweise zu hart, zu weich, zu topfig, zu undifferenziert oder zu “ich weiss nicht was” (das ist die schlimmste Variante) klingen. Also Ohren auf und bei uns - und mit uns zusammen - kritisch die letzten Feinheiten analysieren.
Der Charme einer zarten, elfenhaften Stimme kann durch die Wahl des falschen Mikrofons gänzlich verloren gehen. Da helfen dann auch keine technischen Tricks weiter, denn die Grundvoraussetzungen müssen stimmen. Der zarten Elfe würden wir dann doch eher anstatt eines Dynamischen Mikrofons ein Kondensator-Mikrofon empfehlen, wobei letztendlich auch das Umfeld (Studio-Homerecording-Bühne) und die technischen Voraussetzungen den Ausschlag geben werden.
Generell empfehlen wir folgendes:
- Erst einmal überlegen, wofür das Mikrofon eingesetzt werden soll
- und dann zu uns kommen, fragen und ausprobieren was das Zeug hält.
- Falls Unsicherheiten in Bezug auf die richtige Wahl des Mikrofons bestehen sollten, stehen wir natürlich wie immer mit Rat und Tat zur Seite.