4-saitige-Bässe
In der Grundversion hat der E-Bass 4 dicke Saiten E-A-D-G und wird genau so wie die entsprechenden Saiten der Gitarre in Quarten gestimmt, nur eben insgesamt eine Oktave tiefer. Der E-Bass wird den transponierenden Instrumenten zugerechnet. Die Noten werden also eine Oktave höher notiert, als das Instrument klingt. Der 4-saitige Bass ist die gängigste Variante und wird am meisten gespielt. Für den Anfänger kommt nur der 4-Saiter in Betracht, weil sich die Probleme mit der Anzahl der Saiten vervielfachen.
5-saitige Bässe
6-saitige Bässe
Bei den 6-saitigen E-Bässen wird das Instrument noch durch eine hohe c-Saite ergänzt, also H-E-A-D-G-c.
- Stimmung: Auch dieses Instrument wird komplett in Quarten gestimmt. Die Stimmung durchgehend in Quarten ist bei einer Gitarre nicht möglich, weil ansonsten viele Akkorde gar nicht erst gegriffen werden könnten.
- Zum Vergleich: Bei der Gitarre wird die G-Saite nach oben durch eine h-Saite (das ist eine große Terz) und darauf wieder im Quartabstand ein e-Saite ergänzt, also E-A-d-g-h-e . Beim Bass ist die Saitenfolge H-E-A-D-G-c in Quartstimmung.
7-saitige Bässe
Bei diesen Bässen hat man 2 unterschiedliche Saitenkombinationen zur Wahl, entweder:
- mit einer zusätzlichen hohen f-Saite, das entspricht der Besaitung H-E-A-D-G-c-f
- oder aber mit einer tiefen Fis-Saite, also dann Fis-H-E-A-D-G-c
12-saitige Bässe
Wer immer noch nicht genug Saiten hat, der sollte sich mal einen 12-Saiter anschauen (z.B. Dean Rhapsody 12). Bässe dieser Bauart werden sehr selten eingesetzt. Solche Instrumente sind im Prinzip wie eine 12-saitige Gitarre aufgebaut. Die Grundsaite wird dabei noch durch eine zusätzliche Saite in Oktav-Stimmung ergänzt. Der 12-Saiter erzeugt enorm viel Fläche, was gerade in Bands mit nur einem Gitarristen nicht verkehrt sein kann. 12-saitige Bässe wurden in der Rockmusik erstmals 1977 von der Band Cheap Trick eingesetzt oder aber später in Gruppen wie Mötley Crüe, King' s X sowie Overkill. Erfinder des 12-Saiters soll Tom Peterson gewesen sein, damals Mitglied der Band Cheap Trick.
Mensurlängen
Was ist eine Mensur?
E-Bässe werden mit folgenden Mensurlängen angeboten:
Mensur
|
Zoll
|
mm
|
Eignung
|
Eignung
Sound
|
Short Scale
|
30
|
762
|
Saitenspannung geringer als beim Long Scale Bass. Gut für Anfänger geeignet, da die Bundabstände geringer sind.
|
ett, samtig, weicher, weniger metallisch
|
Medium Scale
|
32
|
813
|
Dies ist die Standardversion und der gebräuchlichste E-Bass. Der Bundabstand ist im Verhältnis zur Short Scale Mensur größer und deshalb schwieriger zu greifen.
|
harter, ausgewogener Ton, kraftvoller Grundsound
|
Long Scale
|
34
|
864
|
||
Extra Long Scale
|
35
|
889 bis 914
|
889 bis 914
entspricht Super Long Scale
|
©LMK |
Saitenstärken
Die Saitenhersteller geben die Einheit der Saitenstärken in 1/1000 Inch an, so dass also die dickste Saite eines 4-er Satzes, eine .105'er E-Saite, einer Dicke von 0,105 Inch = 2,667 mm entspricht.
Berechnungsbeispiel für den Durchmesser der dicksten (105´er) Saite:
1 Inch sind 25,40 mm
davon 1/1000 sind dann also 0,0254 mm
mal 105´= 2.667 mm Durchmesser
Die Durchmesser der Saiten eines kompletten Satzes für den gängigen 4-saitigen E-Bass sehen dann folgendermaßen aus: Tabelle
Berechnungsbeispiel für den Durchmesser der dicksten (105´er) Saite:
1 Inch sind 25,40 mm
davon 1/1000 sind dann also 0,0254 mm
mal 105´= 2.667 mm Durchmesser
Die Durchmesser der Saiten eines kompletten Satzes für den gängigen 4-saitigen E-Bass sehen dann folgendermaßen aus: Tabelle