Wenn ein oder mehrere Musiker für Publikum Musik machen wollen, kommt schnell das Problem, dass der Gesang und auch die Instrumente zu leise sind, um von 100 Leuten vernünftig gehört zu werden. Jetzt muss eine Beschallungsanlage her. Es gibt allerdings unheimlich viele verschiedene Systeme: Aktiv, Passiv, Prozessor, mit oder ohne Subwoofer und so weiter...
Eine komplexe Beratung ist im Internet kaum möglich, deshalb gebe ich hier nur ein paar Grundlagen weiter. Die individuelle Beratung findet dann gern im Laden statt.
Eine komplexe Beratung ist im Internet kaum möglich, deshalb gebe ich hier nur ein paar Grundlagen weiter. Die individuelle Beratung findet dann gern im Laden statt.
Passive Lautsprecher
Der „klassische“ Lautsprecher ist passiv, d.h. er hat keinen eigenen Verstärker eingebaut. Um ihn zu nutzen, braucht man ein Mischpult mit eingebauter Endstufe einen so genannten Powermixer. Es ist sinnvoll darauf zu achten, dass dieser ein eingebautes Effektgerät hat. Es gibt passive Speaker in vielen Größen. Um eine vernünftig klingende Beschallung zu ermöglichen, sollte der Basslautsprecher dieser Box mindestens 10 Zoll (25 cm) Durchmesser haben, besser sind 12 Zoll (30 cm) oder 15 Zoll (38 cm). Diese Boxen haben meist zwischen 100 und 300 Watt Leistung (RMS).
Für eine Beschallung einer Veranstaltung bis etwa 200 Personen reicht eine Kombination von 2 x 12 Zoll Speaker plus Powermixer meistens aus. Ausnahme: Intensiver Rock oder Techno-Dancefloor. Hier braucht man viel Leistung mehr und extra Tieftöner, sogenannte Subwoofer.
Für eine Beschallung einer Veranstaltung bis etwa 200 Personen reicht eine Kombination von 2 x 12 Zoll Speaker plus Powermixer meistens aus. Ausnahme: Intensiver Rock oder Techno-Dancefloor. Hier braucht man viel Leistung mehr und extra Tieftöner, sogenannte Subwoofer.
Aktive Lautsprecher
Der aktive Lautsprecher hat eine Endstufe an Bord. Oft sind sogar mehrere Endstufen, aktive Frequenzweichen und Prozessoren eingebaut. Alles zusammen ergibt in jedem Fall einen erheblich besseren Klang als bei einer vergleichbaren passiven Box. Die aktive Box ist meist teurer als die passive, wird aber aufgrund ihres Klanges, ihres leichteren Gewichts und ihrer kleineren Größe oft der passiven Variante vorgezogen.
Verkabelung einer aktiven PA-Anlage
Bitte benutzen Sie zur Verkabelung einer aktiven PA unbedingt ein Verlängerungskabel und eine Steckerleiste, damit alle Geräte am gleichen Stromkreis betrieben werden. Nur so können Brummschleifen vermieden werden. Zwischen unterschiedlichen Stromkreisen eines Auftrittsortes können bei falscher Installation der PA hohe Ausgleichsströme auftreten, insbesondere zwischen den Punkten der Schutzleiter-Verbindung. Aber wer kann bei einem Auftritt schon dem Charme einer Steckdose widerstehen, die sich direkt neben dem Keyboard befindet. Man hat ja auch oft Glück und es brummt nicht. Dann ist insgesamt nur ein und derselbe Stromkreis vorhanden.
Schalten Sie bitte Ihre Anlage in folgender Reihenfolge ein, um Ihre wertvollen Komponenten zu schützen:
Schalten Sie bitte Ihre Anlage in folgender Reihenfolge ein, um Ihre wertvollen Komponenten zu schützen:
- Alle externen Geräte wie Keyboards und CD-Player
- Mischer
- Aktive Lautsprecher oder Endstufe
- Das korrekte Ausschalten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
Tipp: Es lohnt sich nicht, an den Mikrofon- oder Gerätekabeln zu sparen. Billige Kabel haben nicht selten kalte Lötstellen oder andere Fehler, und man wird dann spätestens beim Auftritt im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt. Gerade beim Kauf eines Kabels gilt mal wieder: "Je teurer desto besser”. Wer sich etwas Gutes tun will, sollte sich bei uns unbedingt mal die Kabel von Klotz oder Schulz anschauen.
Mixer+Powermixer
Mischpulte gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und Qualitätsabstufungen. Für den Einstieg reichen 2 bis 4 Mikrophoneingänge (XLR genannt, vorverstärkt) und 2 bis 4 Instrumenteneingänge. Jeder Kanal sollte eine Eingangsanpassung haben (Gain-Regler), eine Klangregelung und einen Lautstärkeregler. Wie oben erwähnt sollte ein eingebautes (möglichst digitales) Hallgerät vorhanden sein. Auch ein Summen-Equalizer (Graphischer EQ) ist von großem Vorteil, um den Gesamtklang an den jeweiligen Raum anzupassen und die Rückkopplungen zu reduzieren. Moderne Mixer (Yamaha MG-Serie) haben sogar einen automatischen Klangverbesserer (Prozessor) und mehrere Kompressoren (Gesangsverbesserer) eingebaut.
Hat man aktive Lautsprecher braucht man nur ein Mischpult. Bei passiven Lautsprechern benötigt man einen sogenannten Powermixer. Die o.g. Ausführungen über Mischpulte gelten hier ebenso, außer dass hier eben eine Endstufe (Verstärker) eingebaut ist. Wie gesagt ist die Kombination aus aktiver Box mit Mischpult klanglich immer besser als passive Boxen mit einem Powermixer (in derselben Preisklasse), aber sie ist auch teurer. So bekommt man eine kleine Anlage bestehend aus zwei 12 Zoll Boxen, einem Powermixer mit 200 Watt Leistung und einem Mikrofon schon für unter € 500.-